Ramen. Es ist ein weltweit beliebtes Gericht, das ursprünglich aus China stammt und als japanische Ikone gilt. Heute wird es von Menschen aller Gesellschaftsschichten und Herkunft genossen und ist aufgrund seiner besonderen Qualität, die die Seele zu erwärmen scheint, ein köstliches Grundnahrungsmittel, insbesondere im Winter.
Ramen-Nudeln sind gelb und werden aus Kansui hergestellt, einer Mischung aus Wasser und Backpulver und möglicherweise anderen Mineralien, die den Nudeln ihre charakteristische Textur verleihen und dafür sorgen, dass sie in der Suppe nicht auseinanderfallen. Das Wort Ramen bedeutet „gezogene Nudeln“ und kann sich sowohl auf die Nudeln selbst als auch auf das Gericht beziehen.
Kurze Geschichte von Ramen
Das Gericht stammt ursprünglich aus China und hat es irgendwie bis nach Japan geschafft. Wie und wann genau, ist unbekannt, aber Ramen wurde definitiv schon 1910 gegessen, als in Tokio ein Restaurant mit chinesischen Köchen eröffnet wurde. Das Essen war günstig, sättigend und lecker und erfreute sich daher bei Arbeitern großer Beliebtheit.
Doch während der Nahrungsmittelknappheit im Zweiten Weltkrieg war Weizenmehl aufgrund strenger Vorschriften praktisch nicht mehr erhältlich. Manche versuchten zwar noch, Ramen zu verkaufen, vor allem diejenigen, die arbeitslos geworden waren, doch das war ein großes Risiko, denn der Verkauf von Lebensmitteln zum Zwecke der Gewinnerzielung war mit Gefängnisstrafe belegt.
Nach dem Krieg, als Japans Wirtschaft boomte, eröffneten viele kleine Läden, die sich ausschließlich auf Ramen spezialisierten. Es wurde zu einem Grundnahrungsmittel für städtische Arbeiter und wird immer noch als ein Lebensmittel angesehen, das dem Land half, sich so erfolgreich wieder aufzubauen. Heute gilt es als Nationalgericht und erstaunlicherweise ist die überwiegende Mehrheit der Ramen-Läden immer noch in unabhängigem Besitz.
Instant-Ramen
Instant-Ramen-Nudeln wurden zur Innovation des 20. Jahrhunderts gewählt, auf die die Menschen in Japan am meisten stolz sind. Sie werden auf der ganzen Welt gegessen. Sie sind billig, gut haltbar und können an den lokalen Geschmack angepasst werden. Die meisten Länder verkaufen sie heute in irgendeiner Form. Da sie sehr kalorienreich sind, sind sie sogar für Hilfsmaßnahmen nützlich.
Momofuku Ando, der Vater der Instant-Ramen, war kein großer Fan von Brot und wollte stattdessen alle mit Nudeln ernähren. Der erste Schritt dazu war das 1958 perfektionierte Verfahren, aromatisierte Nudeln kurz zu frittieren, um sie haltbar zu machen.
Später stellte Andos Unternehmen Nissin (immer noch der größte Name im Bereich Instant-Ramen) die allgegenwärtige Cup-Nudelsuppe her, die einen phänomenalen weltweiten Erfolg hatte, sodass die Menschen köstliche Ramen zu Hause oder überall dort genießen können, wo es Zugang zu heißem Wasser gibt.
Ramen-Kultur
Ramen ist zu einem so wichtigen Bestandteil der japanischen Kultur geworden, dass es sogar Ramen-Touren in Kitakata gibt. Die Stadt gilt als Ramen-Hauptstadt Japans, weil es dort so viele Ramen-Restaurants gibt, darunter eines der beliebtesten Restaurants des Landes. In Yokohama gibt es sogar ein Ramen-Museum mit einem riesigen Food Court mit Ramen aus dem ganzen Land sowie Galerien und Ausstellungen, die alle Ramen zelebrieren.
Ramen im Anime
Da es sich um ein so beliebtes nationales Gericht handelt, taucht Ramen natürlich in Animes auf. Und da es so günstig und leicht erhältlich ist, können sich sogar Highschool-Schüler regelmäßig eine Schale Ramen leisten. Sich auf dem Heimweg Ramen zu holen, ist bei Teenagern eine beliebte Aktivität, daher kommt es in jedem Anime über Highschool-Schüler häufig vor.
Auch Essen hat in Animes einen besonderen Platz, und Ramen ist da keine Ausnahme. Sie werden wunderschön gezeichnet und präsentiert. Wenn Sie gerne Ramen-Klassiker sehen möchten, ist „Ms. Koizumi Loves Ramen Noodles“ definitiv einen Blick wert.
Mittlerweile schießen überall auf der Welt Ramen-Restaurants aus dem Boden und da man die Instantnudeln an jeden Geschmack anpassen kann, ist Ramen auf dem besten Weg, sich weltweit durchzusetzen.
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